Smidt

Heinrich Smidt

(1798–1867)

Biogramm

Heinrich Smidt wurde am 18. Dezember 1798 in Hamburg-Altona als Sohn eines Schiffs­ka­pi­täns geboren, ging im Alter von 17 Jahren zur See und brachte es zum Steuermann erster Klasse.
1823 gab er das Seemannsleben auf, besuchte das Gymnasium von Altona, studierte ab 1824 in Kiel und dann in Berlin Jura, Dicht- und Redekunst.
Nach Redakteursstellen (Staatszeitung, Magazin für die Literatur des Auslandes) trat er 1848 einen Posten in der neugeschaffenen Marineabteilung des preußischen Kriegsministeriums an. Hier arbeitete er bis zu seinem Lebensende als Archivar und Bibliothekar. Heinrich Smidt starb am 3. September 1867 in Berlin.

Um 1830 wurde er Mitglied der literarischen Vereinigung „Der Tunnel über der Spree“, der später auch Theodor Fontane angehörte.

 

Beurteilung

Theodor Fontane widmete Heinrich Smidt in seinem autobiografischen Werk Von Zwanzig bis Dreißig ein Unterkapitel:

Heinrich Smidt Von sehr andrem Gepräge war der, von dem ich jetzt erzählen will, Heinrich Smidt. Er führte den Beinamen der »deutsche Marryat«, übrigens ohne von seinem Namenspaten – den Schauplatz seiner Erzählungen: das Meer, abgerechnet – viel an sich zu haben. In Deutschland ruht man nicht eher, als bis man einen Dichter oder Schriftsteller durch Aufklebung solches Zettels, wohl oder übel, untergebracht hat. Es spricht sich, wenig schmeichelhaft für uns, das Zugeständnis einer Untergeordnetheit und Abhängigkeit darin aus, sonst hätte solcher Brauch nie Mode werden können. Am meisten hat Jean Paul darunter zu leiden gehabt, dem gleich eine Gesamtähnlichkeit mit der Gruppe der englischen Humoristen des vorigen Jahrhunderts angeredet wurde. Dabei hat er fast gar keine Ähnlichkeit mit ihnen und ist – je nachdem – teils weniger, teils mehr.
Heinrich Smidt war ein Holsteiner, in Altona 1798 geboren, und wurde Seemann. Als solcher führte er ein eigenes Schiff und war wohl schon über dreißig Jahre alt, als er Veranlassung nahm, das unsichere Meer da draußen aufzugeben, um es mit einem für die meisten Sterblichen noch unsicherern Aktionsfelde zu vertauschen. Ihm aber glückte es; er fuhr nicht schlecht dabei; seine Gaben und Nicht-Gaben – diese fast noch mehr als jene – halfen ihm.
Als ich in den Tunnel eintrat, war er wohl schon zehn Jahre Mitglied und einer von denen, die mir sofort freundlich ihre Hand entgegenstreckten. Da sich’s aber um Heinrich Smidt handelt, muß ich, statt einfach von »Hand«, eigentlich von einer »biederen Rechten« sprechen. Ich habe wenig Menschen kennengelernt, die so ausgesprochen Inhaber einer »biederen Rechten« gewesen wären. Alle gehörten selbstverständlich in die Kategorie der faux bonhommes, und ein wahres Musterexemplar dieser Gattung war auch Heinrich Smidt. Damals nahm ich übrigens keinen Anstoß daran, strich vielmehr umgekehrt all die Vorteile ruhig ein, die man von der Begegnung mit solchen Menschen hat, Menschen, die zunächst ganz wundervoll gemütlich sind und ihre wahre Natur erst offenbaren, wenn sie sich durch das, was man tut oder auch nicht tut, in ihrem Interesse bedroht oder geschädigt glauben. Erst in meinen späteren Jahren habe ich eine tiefe Abneigung gegen diese mehr oder weniger gefährlichen Personen ausgebildet, und wenn derartige Gefühle trotzdem hier schon zum Ausdruck kommen sollten, so sind es post festum-Gefühle; damals war ich noch ganz im Bann der »biederen Rechten«. Ich muß hinzusetzen, daß Heinrich Smidts ganze Erscheinung dazu angetan war, ihm ein unbedingtes Vertrauen entgegenzubringen. Er war der typische Schiffskapitän kleinen altmodischen Stils: mittelgroß, dicker Bauch und kurze Beine, mit denen er, sei’s aus Gewohnheit, sei’s aus Berechnung – ich halte letzteres für sehr wohl möglich – den bekannten Seemannsgang, das Fallen vom rechten aufs linke Bein, virtuos ausführte. Dazu Treuherzigkeitsmienen und vor allem auch Treuherzigkeitssprache.
Der Tunnel, der sich sonst nicht gerade durch Scharfblick auszeichnete, hatte doch, mir weit voraus, längst weg, was es mit der Bonhommeschaft dieses deutschen Marryat eigentlich auf sich habe, und wies ihm genau die Stellung an, die ihm zukam. »Es lag nichts gegen ihn vor«, und danach wurde er behandelt, artig und schmunzelnd, aber doch immer reserviert. Man nahm ihn nicht für voll und konnte ihn nicht dafür nehmen, denn ich sage nicht zuviel, wenn ich behaupte, daß in den zehn Jahren unseres gesellschaftlichen Verkehrs auch nicht ein einziger selbständiger Gedanke über seine Lippen gekommen ist. Er war im höchsten Grade trivial, dabei seine Gemeinplätze, selbstverständlich, wie Offenbarungen vortragend. Witz absolut ausgeschlossen. Aber auch das, was er als Altonaer Kind, als dickbäuchiger Kapitän und Mann des steifen Grog eigentlich hätte haben müssen: einen gewissen Teerjackenhumor, auch von diesem keine Spur. Er vermochte sich nicht einmal zu einer Anekdote aufzuraffen, und wenn er es tat, verdarb er sie. Seine Produktion war stupend; er konnte in einem fort schreiben, ohne ein Wort auszustreichen; sein Schaffen, wenn man’s überhaupt so nennen durfte, hatte was Ehernes, Unerbittliches. Immer waren Massen auf Lager, und so kam es, daß man ihn im Tunnel als ein »Füllsel« betrachtete, das, wenn alles andere fehlte, jederzeit eingestopft werden konnte. Das bedeutete nicht viel, aber umschloß doch immer noch eine gewisse Schätzung, und in dieser Schätzung, so klein sie war, blieb er auch, solang er ein freier Schriftsteller blieb. Als er aber in der sogenannten Reaktionszeit als ein ganz kleiner Beamter in die Kriegs­mi­ni­ste­rial­bi­blio­thek einrückte – Scherenberg, der mit Grausen daran zurückdachte, war da sein Untergebener –, kam etwas zum Vorschein, was man bis dahin nicht an ihm gekannt hatte: Servilismus. Er sah nur noch nach dem Auge »hoher Vorgesetzter«. Keiner derselben, die eben Besseres zu tun hatten, kümmerte sich um ihn und seinen ganzen Kram, aber er setzte Mienen auf, als ob das Kriegsministerium ein Etwas sei, das mit der Kriegs­mi­ni­ste­ri­al­bi­blio­thek stehe und falle. Dem schloß er sich auch in seinen Redewendungen an und geriet in jene Sprache hinein, in der der »Drache der Revolution«, »Einstehn für die höchsten Güter der Menschheit«, »sichrer als auf den Schultern des Atlas« – herkömmliche Wendung für die preußische Armee – wie Alltagsworte herumflogen.
Ich habe so viel Grog in seinem Hause getrunken, daß es eigentlich schlecht ist, so viel Anzügliches hier von ihm zu sagen. Aber ich nehme es schließlich auf mich. Es war noch in den fünfziger Jahren, als ich mich in sein Haus eingeführt sah, und zwar durch Hesekiel, der im Hause Smidt der »Pascha von drei Roßschweifen« war, dabei den Küchenzettel schrieb und von Mutter und Tochter gleich abgöttisch verehrt wurde. Nicht zu verwundern! Wer an Heinrich Smidts Seite dreißig Jahre verlebt hatte, dem mußte jedesmal eine neue Welt aufgehn, wenn sich Hesekiel auf seine »goldnen Rück­sichts­lo­sig­kei­ten« stimmte. Starke Sachen liefen dabei freilich mit unter, aber nur desto besser; wo Langeweile durch ein Menschenalter hin grausam geherrscht hatte, waren Zynismen das erlösende Wort. Ich habe diesen Bacchanalen, die nach ihrem materiellen und geistigen Gehalt halb Bauernhochzeit, halb Kunst- und Literaturkneipe waren, manch liebes Mal beigewohnt und denke mit diabolischem Vergnügen daran zurück. Schauplatz war ein altes interessantes Haus in der Krausenstraße, dicht an der Mauerstraße; Wirt ein Bäcker, unten Laden und Backraum, darüber ein erster Stock, den Heinrich Smidt bewohnte. Dann kam ein hohes Dach mit einer unter einem Holzvorbau steckenden Winde, daran die feisten Mehlsäcke in die Höhe gewunden wurden. Mitunter hing solch ein Mehlsack schräg neben dem Fenster des Zimmers, drin wir unsere Feste feierten und konnte halb als Symbol, halb als Verspottung unseres Thuns gelten. Denn wir standen recht eigentlich im Zeichen des Mehlsacks: ungeheuere Schüsseln voll Makkaroni – Hesekiels Lieblingsspeise – erdrückten fast die Tafeln. Indessen siegreich über alles blieben doch die zwei Punschbowlen, die sich untereinander ablösten. Alles lachte, strahlte. Denn Hesekiel hatte gerade das Wort, und mit jenen Redederbheiten, auf die er sich wie selten einer verstand, ging er nun vor, nicht etwa um politische oder literarische Feinde abzuschlachten, das hätten andere auch gekonnt, sondern um seine Schwadronshiebe gegen die Tunnel-Freunde, gegen den »auf­ge­steif­ten Kugler«, gegen den »überschätzten und politisch zweideutigen Scherenberg«, gegen den »großmäuligen Widmann und den noch großmäuligeren Orelli«, ganz zuletzt aber, wenn er mit dem Tunnel fertig war, seine Hauptkeulenschläge gegen seine Kollegen von der Kreuzzeitung zu führen, von denen ihm der eine zu ledern, der andere zu leisetretrig, ein dritter zu fromm und ein vierter zu schustrig war. Ich hörte beglückt zu und stieß mit ihm an, wobei sich jeder denken konnte, was er wollte.
Was war nun aber Heinrich Smidt als Schriftsteller? Hier muß ich schließlich doch Besseres von ihm sagen, als ich bis dahin konnte. So langweilig und unbedeutend er war, er war doch ein Talent, beinah ein großes. Natürlich auf seine Art, alles in allem ein wundervoller Fadenspinner. Zwischen Unbedeutendheit und altweiberhafter, rein äußerlicher Er­zäh­ler­ga­be bestehen von alters her geheimnisvolle Zusammenhänge. Wer bloß am Rocken sitzt und den Faden näßt, ist als Mensch allemal langweilig; andererseits, wer mehr auf der Pfanne hat, läßt sich auf solch bloßes Fadenspinnen gar nicht ein. Heinrich Smidts Dramen und Gedichte sind weit unter Durchschnitt, aber wenn er sich seine Blätter zurechtschob und nun seine Feder in zierlicher Handschrift darüberhin gleiten ließ, so gab das gelegentlich doch unterhaltliche Dinge, deren man sich freuen konnte. Beachtung, ja freundlichste Zustimmung haben unter anderen seine Devrient-Novellen gefunden; aber diese waren weitaus nicht sein Eigentlichstes und Bestes, denn über Devrient zu schreiben, dazu war er schon deshalb nicht geeignet, weil ihm nichts so sehr fehlte wie das Devrientsche. Sein in bestimmter Richtung großes Talent zeigte sich, wenn er irgendeine Hansische Chronik unter Händen gehabt hatte, denn, in Wiedererzählung dessen, was er dem Buch entnommen, war er auf seiner Höhe. So hab’ ich ihn mal die Erstürmung von Bergen durch die Lübischen vorlesen hören und war ganz bewältigt von der lebendig gestalteten Szene. Natürlich war die Sache, wie jeder historische Hergang, zu dessen Darstellung man schreitet, irgendeiner Überlieferung entnommen, aber es war doch in seine Sprache transponiert, was immerhin etwas bedeutet, und jedenfalls verbleibt ihm das Verdienst, gerade den Stoff und keinen anderen gewählt zu haben. Das Wort Spielhagens: »Finden, nicht erfinden« enthält eine nicht genug zu beherzigende Wahrheit; in der Erzählungskunst bedeutet es beinah alles.
Gewiß, Heinrich Smidt war kein großer Schriftsteller, kaum ein Schriftsteller überhaupt; aber er war, ich muß das Wort noch einmal wiederholen, ein virtuoser »Fadenspinner«, und als solcher hat er vielen Tausenden viele frohe Stunden verschafft.
Als, kurz vor Weihnachten 1853, jedes der Kinder im Kuglerschen Hause seinen Weih­nachtszettel zu schreiben hatte, schrieb der jüngere Sohn, Hans Kugler, auf seinen Wunschzettel: »Wünsche mir ein Buch von Heinrich Smidt«, und des weiteren gefragt: »Welches Buch?« antwortete er beinah unwirsch: »Ach was; von Herrn Smidten ist alles schön.« Theodor Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Autobiographisches.
Berlin, F. Fontane & Co., 1898; S. 382–391
 

Primärliteratur


1826 ERZÄHLUNGEN. 1. Band — Hamburg, Christiani, 1826 1827 ERZÄHLUNGEN. 2. Band (Meine Reise um die Neue Welt) — Leipzig, Kollmann, 1827 1828 ERZÄHLUNGEN. 3. Band (Die Rache des beleidigten Stolzes) — Leipzig, Kollmann, 1828 1828 SEEGEMÄLDE — Leipzig, Kollmann, 1828 1829 HAMBURGS CATONEN — Leipzig, Focke, 1829 1829 GEHEIM UND ÖFFENTLICH. MUTTER CARY’S KÜCHLEIN — Leipzig, Focke, 1829 1829 HERR AUGUST GRUND, ein Bild der wirklichen Welt — Leipzig, Focke, 1829 1829 DER KIRSCHKERN — Berlin, Klemann, 1829 — Berlin, Zesch, 1829 1829 GLÜCK AUF UNGLÜCK — Leipzig, Focke, 1829 1829 DAS SCHLACHTENGEMÄLDE VON FEHRBELLIN — Leipzig, Focke, 1829 1830 MITTHEILUNGEN AUS DEM TAGEBUCH EINES NORDISCHEN SEEMANNS — Berlin, Bechthold und Hartje, 1830 1831 DER DOMINIKANER — Berlin, Wagenführ, 1831 1832 BURGGRAF FRIEDRICH VON HOHENZOLLERN ZU KOSTNITZ — Berlin, Bechthold und Hartje, 1832 1832 NOVELLEN — Berlin, Bechthold und Hartje, 1832 1833 FLIEDER-BLÜTHEN — Berlin—Glogau, Heymann, 1833 — ebd., 1835 2. Aufl. 1835 SEEMANNS-SAGEN UND SCHIFFER-MÄHRCHEN — Berlin, Klemann, 1835 — Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1849 1836/37 HAMBURGER BILDER — Hamburg, Hoffmann u. Campe, 1836/37 1837 BERLINER UND SPANIER — Berlin, Natorff u. Comp., 1837 1837 MEIN SEELENLEBEN — Berlin, Hayn, 1837 1838 DIE BELAGERUNG VON GLÜCKSTADT — Altona, Aue, 1838 1838 SEE-NOVELLEN — Frankfurt/Main, Sauerländer, 1838 1839 EINE FAHRT NACH HELGOLAND UND DIE SAGEN DER NIEDERELBE — Berlin, Voss’sche Buchhandlung, 1839 — ebd., 1839 2. Aufl. 1840 STEUERMANN JOHANNES SMIDT — Frankfurt/Main, Sauerländer, 1840 1840 MUSCHELN AM STRANDE — Leipzig, Kollmann, 1840 1841 DER ZAUBERGARTEN — Berlin, Winckelmann, 1841 1841 REBENBLÜTHEN — Leipzig, Kollmann, 1841 1841 CHARAKTERBILDER — Berlin, Winckelmann und Söhne, 1841 1842 NEPTUNS GROTTE — Berlin, Winckelmann und Söhne, 1842 1842 HEINRICH FLAGGENTROST — Frankfurt/Main, Sauerländer, 1842 1843 ALTONER BILDR — Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1843 1844 DAS LOGGBUCH — Frankfurt/Main, Sauerländer, 1844 1846 MICHAEL DE RUITER. Bilder aus Hollands Marine — Berlin, Simion, 1846, 4 Bde. — Berlin, Simion, 1848, 4 Bde. Taschenausgabe — Berlin, Sacco, 1863, 4 Bde. 2. Aufl. ADMIRAL DE RUYTER — Magdeburg, F. Hoede, 1898 (= Marine-Romane ; 1) — Neuweißensee, E. Bartels, 1900 — Leipzig, Spamer, 1900 — ebd., 1906 1845–47 BERLIN UND WESTAFRIKA — Berlin, Simion, 1845–47 1847 DER GLÜCKSSCHIFFER — Berlin, Simion, 1847 — ebd., 1848 — Leipzig, Voigt und Günther, 1850 — Gütersloh, Bertelsmann, 1910 1847 SCHLESWIG HOLSTEIN — Frankfurt/Main, Sauerländer, 1847 1848 DIE ANKER-SCHENKE — Berlin, Simion, 1848 — ebd., 1850, 2. Aufl. — Düsseldorf, Bagel, 1879 1849 DIE DITMARSCHER UND IHR VOIGT — Berlin, Simion, 1849 — Leipzig, Voigt und Günther, 1850 — Berlin, Simion, 1852 — Düsseldorf, Bagel, 1879 1849 DIE KORN-ZEHNTEN — Berlin, Allgemeiner deutscher Volksschriften-Verein, 1849 — Wittenberg, Mohr, 1850 1850 DER FÜNFNUMMERN-TEUFEL — Berlin, Allgemeiner deutscher Volksschriften-Verein, 1850 — Wittenberg, Mohr, 1850 1850 DIE BERGENFAHRER — Leipzig, Voigt und Günther, 1850 — Berlin, Sacco, 1862, 2. Aufl. — Magdeburg, F. Hoede, 1898/99, 2 Bde. (= Marine-Romane ; 4–5) — Berlin, Neues Leben, 1966 1851 SCHLESWIG HOLSTEINS FREIHEITSKAMPF IM 13. JAHRHUNDERT; oder: DER TAG VON BORNHÖVED. Historischer Roman — Berlin, M. Simion, 1851, 3 Bde. — Berlin—Potsdam—Halle, Waisenhaus, 1852 1852 DIE INNERE STIMME: EIN BAUERNGUT AUF SEE: DER SCHIFFSBAUHERR UND SEIN GESELLE — Halle, Waisenhaus, 1852 — Berlin, Duncker, 1852 (= Devrient-Novellen) — ebd., 1857, 2. Aufl. (= Devrient-Novellen) — Berlin, Paetel, 1882 — Halle, O. Hendel, 1898 — Berlin, Kranich Verlag, 1942 1853 GRÜNES LAND UND BLAUE WELLEN. Novellen — Berlin, Grobe, 1853, 2 Bde. — Berlin, Neues Leben, 1982 1853 SKANDINAVISCHE KREUZ- UND QUERZÜGE — Berlin, Grobe, 1853 1855 SEEGESCHICHTEN UND MARINEBILDER — Berlin, Allgemeine deutsche Verlagsanstalt, 1855 — Wiesbaden, E. Behrend, 1911 1856 DER UNTERGANG DES FOLKUNGER KÖNIGS-GESCHLECHTS — Berlin, Hoevel, 1856 (= Historisch-romantische Erzählungen aus Schwedens Vorzeit. Band 1) 1856 DEUTSCHE HERREN IN SCHWEDISCHEN LANDEN — Berlin, Hoevel, 1856 (= Historisch-romantische Erzählungen aus Schwedens Vorzeit. Band ") 1856 DER KRÄMER VON GLATZ. DIE SCHIFFSPATHE — Berlin, Janke, 1856 (= Zu Wasser und zu Lande. 1. Band) 1856 PFLANZER UND FREINEGER. AUS DEM WAUSENHAUSE — Berlin, Janke, 1856 (= Zu Wasser und zu Lande. 2. Band) 1856 CAPITAIN UND MATROSE. ALTONA’S ACHTER JANUAR — Berlin, Janke, 1856 (= Zu Wasser und zu Lande. 3. Band) 1857 NORDSEE UND OCEAN — Berlin, Janke, 1857 1857 SEESCHLACHTEN UND ABENTEUER BERÜHMTER SEEHELDEN — Berlin, Janke, 1857 — Glogau, Flemming, 1865, 2. Aufl. — ebd., 1878, 3. Aufl. — ebd., 1880, 4. Aufl. — ebd., 1889, 5. Aufl. — Berlin, Franz Schulze, 1898 — Krefeld, Hohns, 1900 — Berlin, Gahl, 1902 1858 SKANDINAVIENS FÜRSTEN UND VÖLKER — Berlin, Hoevel, 1858 1858/1860 ZU LANDE UND ZU WASSER — Glogau, Flemming, 1858, 1. Band — Glogau, Flemming, 1860, 2. Band — ebd., 1878, 2. Aufl. in 3 Bdn. 1859 MARINEBILDER — Berlin, Janke, 1859 1859 HERR RENTIER ROSENTIPFEL UND SEINE BEIDEN NEFFEN — Berlin, Janke, 1859 1860 HAMBURG UND DIE ANTILLEN — Berlin, Sacco, 1860 — Hamburg, Hammerich und Lesser, 1944 1860 FALKE UND TAUBE oder SCHWEDEN IN SÜDAMERIKA — Berlin, Sacco, 1860 1860 FEE MORGANE oder DIE NEPTUNGSGROTTE IM ZAUBERGARTEN — Berlin, Winckelmann und Söhne, 1860 1861 EIN SEELENVERKÄUFER oder WAS ZAHLT OSTINDIEN — Berlin, Sacco, 1861 1861 ONKEL HEINRICH. AUF DEM LEUCHTTHURM — Glogau, Flemming, 1861 1861 DER PAGE DES PRINZEN. WIE GESÄET, SO GEÄRNDET — Glogau, Flemming, 1861 1862 HIE DÄNEMARK! HIE SCHLESWIG! oder DIE BRUDERFEHDE — Berlin, Sacco, 1862 1862 DIESSEITS UND JENSEITS oder SPANIERIN UND MULATTIN — Berlin, Sacco, 1862 1862 SAAT UND FRUCHT, oder BAUERSLEUTE UND SCHIFFERSLEUTE — Wien, Typograph. lit. artist. Anstalt, 1862 1864 DIE WINDSTILLE UND STURMBÖEN — Leipzig, Grunow, 1864 1864 DEUTSCHE SCHIFFE UND DÄNISCHE KAPER — Leipzig, Grunow, 1864 — ebd., 1866, 2. Aufl. 1864 JAN BLAUFINK, oder SEE UND THEATER — Berlin, Janke, 1864 — Berlin, Gesellschaft deutscher Literaturfreunde R. Markiewiecz, 1927 1865 BINNEN DER ROTHEN TONNE — Berlin, Janke, 1865 1865 ADMIRAL CARPFÄNGER DEUTSCHES FLOTTENLEBEN VON EHEDEM — Neu Ruppin—Leipzig, Oehmigke, 1865 — ebd., 1888, 2. Aufl. 1866 DES SEEMANNS LANDGANG — Leipzig, Purfürst, 1866 1866 HEINRICH VON ZÜRPHEN, DER HUSS DES NORDENS — Neu Ruppin, Oehmigke, 1866 1866 EIN BERLINER MATROSE — Berlin, Janke, 1866 — Magdeburg, F. Hoede, 1898 (= Marine-Romane 2) 1866 THEODOR KÖRNER — Neu Ruppin—Leipzig, Oehmigke, 1866 1868 HALBDECK UND FOCKMAST — Neu Ruppin, Oehmigke, 1868 AUF WOGENDER SEE — Leipzig, Oehmigke, 1896 — Einbeck—Leipzig, Oehmigke, 1908 1878 HINTER THOR UND WALL — Glogau, Flemming, 1878 1885 KIPPER UND WIPPER — Wien, Typograph. lit. artist. Anstalt, 1885 1899 DAS KIND DER HALLIG. DER VOGEL-STEPHAN — Leipzig, Spamer, 1899 1902 KOPMANN TO BERGEN — Leipzig, Spamer, 1902 — Berlin, Neufeld und Henius, 1910 1906 SEEGESCHICHTEN UND MARINEBILDER — Wiesbaden, Behrend, 1906 1907 DIE DEICHSCHAU. IN QUARANTÄNE — Berlin, Schriftenvertriebsanstalt, 1907 1907 DAS KIND DER HALLIG — Kevelaer, Butzon und Bercker, 1907 1910 MEERESSTILLE UND HOHE SEE — Wiesbaden, Behrend, 1910 1910 BRANDENBURGISCHE FREGATTEN — Reutlingen, Enßlin & Laiblin, 1910 1924 RÖSCHEN VOM CLIFF UND ANDERE SEEGESCHICHTEN — Donauwörth, Auer, 1924 1925 RÖSCHEN VOM CLIFF — Berlin—Lübeck, Knobloch, 1925 1929 NEMVECK UND KUGELBAAK — Stade, Stader Heimatverlag Karl Krause, 1929 1933 SEEABENTEUER — Laar, Verlag für Volkskunst und Volksbildung, 1933 1940 VERKAUFTE SEELEN — Berlin, Oestergaard, 1940

 

Sekundärliteratur


1993 Günter Schmitt: HEINRICH SMIDT  In:
Lexikon der Reise- und Abenteuerliteratur. 21. Erg.-Lfg. Meitingen, Corian-Verlag Heinrich Wimmer, Dezember 1993 1996 Aiga Klotz: KINDER- UND JUGENDLITERATUR IN DEUTSCHLAND 1840–1950. Band IV Stuttgart—Weimar, J. B. Metzler, 1996